Benjamin „Bibi“ Netanjahu, auch Netanyahu ist ein israelischer Politiker. Er war mehrfach und langjährig israelischer Ministerpräsident.
Benjamin Netanjahu
Eyal Zamir, Generalstabschef der israelischen Streitkräfte (IDF), warnte am vergangenen Donnerstag bei der Kabinettssitzung der Netanyahu-Regierung vor der „Todesfalle“ in Gaza. Experten horchen auf, während Sofahelden sich beim Gedanken über den Einmarsch der IDF in den Gazastreifen, die Hände reiben.
Ist doch überraschend, dass einzelne westliche Staaten ihren moralischen Kompass in Bezug zu Gaza nach 22 Monaten des Mordens und Zerstörens in 4K-Livestream plötzlich wiederentdeckt haben. Warum beschließen nun Länder wie Frankreich, Großbritannien und Kanada plötzlich, Palästina anzuerkennen?
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut "militärische" Ziele in der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen. Nach einem ersten Angriff auf das Hauptquartier der Armee, folgte ein weiterer schwerer Schlag auf das Gebäude. Inzwischen wurde auch der Präsidentenpalast bombardiert. Beweggrund? Die Anhörung Netanyahus wegen Korruptionsvorwürfen! Dieser Termin platze selbstverständlich...
Netanjahu will auf den Ruinen von Rafah in Gaza eine „humanitäre Stadt“ aufbauen, doch in der Türkei sehen Experten darin ein Internierungslager für alle Palästinenser, die mit psychologischer wie psychischer Gewalt genötigt werden hinzugehen, dann aus ihrer Heimat vertrieben werden sollen. Im globalen Süden fällt man nicht auf die Rhetorik von Benjamin Netanjahus herein, der die Massaker und die Pläne für ethnische Säuberungen zu vertuschen versucht.
Israel verübt in Gaza einen „live gestreamten Völkermord“ in Zeitlupenformat, während Europa und die USA weiterhin die Ansicht vertreten, es handle sich dabei lediglich um Selbstverteidigung.
Politik, Medien und Stadthalter in Deutschland sind angesichts des IGH-Gutachtens zur israelischen Siedlungs- und Annexionspolitik irgendwo zwischen Schockstarre und demonstrativer Ignoranz; da liefert Recep Tayyip Erdoğan, der Präsident der Türkei, diesen Burschen unverhofft den nächsten Aufhänger...
Im Jahre 1997 befahl Netanjahu israelischen Mossad-Agenten, Chalid Maschal zu töten, einen Hamas-Gründer, der damals in Jordanien lebte. Der Mordversuch scheiterte, es kam zum Eklat. Derzeit bereiten sich laut dem The Wall Street Journal erneut Mossad-Agenten darauf vor, Hamas-Führer auf der ganzen Welt zu töten, auch in der Türkei. Der ansonsten schmallippige türkische Nachrichtendienst MIT äusserte sich zu den Plänen.
Das deutsche Grundgesetz hat sich dazu verpflichtet, dem Frieden zu dienen (Präambel des GG). Somit hat sich Deutschland auch in Bezug zum Konflikt zwischen Israel und Palästina eine Friedenspflicht auferlegt. Dem wird sie nicht gerecht, wie auch vielem anderen nicht, dass in Zusammenhang mit dem Konflikt steht.